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Montag, 18. Februar 2013

Europapokalvorschau IV - Bayern und Schalke + Nachtritt

Positiv war man eingestellt vor den Hinspielen in der Europa League. Die deutschen Teams so gut wie nie in Europa. Gruppensiege in der Champions League. Alle deutschen Teams überwintern im Europapokal und dann gibt auch noch ein Trainer von Welt seine Ankunft in der Bundesliga bekannt. Wir sind wieder wer. Dortmund schlägt sich in Donezk ganz gut und Euro League wird schon irgendwie klappen.

Anzhi irgendwas? Ja klar, die haben Geld, aber Hannover kann sie knacken - zumal es das erste Pflichtspiel für die Russen 2013 ist - wird schon. Lazio, die Rentnertruppe ohne Klose - ist zu schaffen, wenn man im Heimspiel gut steht und vielleicht ein 1:0 mitnimmt. Benfica ist auch machbar, wenn man das Heimspiel positiv gestaltet. Und Genk erst! Ein Aufbaugegner zur rechten Zeit für die Stuttgarter.  

Die Ergebnisse sprechen eine andere Sprache. Mit etwas Glück und einem Kraftakt können sich vielleicht noch 2 der 4 deutschen EL-Vertreter ins Achtelfinale durchwursteln. Vielleicht. Am Donnerstagabend weiß man mehr. Auch wenn nicht allerorten die Gegner der Bundesligisten klein geredet wurden, so war doch eine gewisse Euphorie zu verspüren - 7 Mannschaften, da muss doch was gehen. Die topeingestellten Bundesliga-Teams gegen die russischen Söldner, die belgischen No-Names, die verspielten Portugiesen/Südamerikaner oder die überalterten Italiener. Aber leider scheint man es im Ausland auch irgendwie hinzubekommen mit dem Fußball. Ist wohl doch nicht so einfach. 

Wer öfter Europapokal schaut der kennt die Welt des Schmerzes. Wie oft hat man die deutschen Teams an scheinbar machbaren Aufgaben scheitern sehen. Ein Graupenspiel reicht und man ist draußen, ein individueller Fehler und das K.O.-Spiel ist verkackt, verkackt, verkackt. Irgend so eine Premier League-Mannschaft, die im unteren Mittelfeld vor sich hinkrebst, wirft einen raus. Also kein Grund euphorisch zu werden, es kann alles ganz schnell gehen. Und das gilt mit Sicherheit nicht nur für die deutschen Teams. 

Hinzu kommt, dass die Gruppenphase der Europa League kein echter Gradmesser ist - da ist Weiterkommen Pflicht und ein Ausscheiden eine Blamage. Kein Grund zum Jubeln so ein Weiterkommen in der Gruppenphase, wie ich finde. Aber ich bin auch immer eher pessimistisch eingestellt. Ich gehe immer vom Schlimmsten aus, was natürlich auch nicht die tollste Einstellung ist, aber sich im Europapokal immer wieder bewährt hat. Eins ist jetzt schon sicher - auf deutsch-deutsche Finals im Europapokal wird man noch ein bisschen warten müssen.

Aber zum eigentlichen Punkt. Die beiden letzten deutschen Vertreter starten in den Europapokal 2013: Champions League steht an für Schalke und Bayern. Bei den alles-beherrschenden Bayern rechnet man damit, dass schon im Hinspiel die Weichen für das Viertelfinale gestellt werden. Zuletzt hat sich Gegner Arsenal im eigenen Stadion gegen Zweitligist Blackburn im FA-Cup blamiert. 

Die formschwachen Schalker bekommen es mit Galatasaray Istanbul zu tun, die sich im Winter mal eben mit Drogba und Sneijder verstärkt haben - man wünscht den Schalkern viel Glück und traut sich gar nicht so recht hinzuschauen. Die wichtigsten Fakten zu den beiden Gegnern habe ich als Infografik aufbereitet. Nach dem Klick dann in voller Größe.  
Infografik Champions League Bayern Arsenal



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