Dabei ist dieser Pokalwettbewerb doch für eine ganze Anzahl von erinnerungswürdigen Momenten verantwortlich. In erster Linie ist natürlich von Siegen des Davids aus den unteren Ligen gegen die Goliaths der Premier League die Rede. In dieser Saison hat sich besonders Viertligist Bradford City hervorgetan, der u.a. Aston Villa, Wigan und zuletzt im Halbfinale Arsenal herauskegelte. Natürlich muss man bei diesen Außenseitererfolgen immer bedenken, dass die Topklubs mitunter nicht mit der ersten Garnitur auflaufen - aber ein Viertligist, der ins Finale einzieht, ist schon etwas Besonderes.
Darüber hinaus gab es in der aktuellen Auflage auch nicht wenige denkwürdige Spiele zu bestaunen - man denke an den 5:4 Sieg von Chelsea gegen Manchester United:
Oder das 7:5 von Arsenal bei Reading:
Oder die absurde Balljungen-Situation mit Eden Hazard im Halbfinale:
Und nicht zu vergessen: der League Cup-Sieger erhält einen Startplatz in der Europa League, zwar nur in der 3. Qualirunde, aber immerhin. Und so kann es sein, dass Fußballfans europaweit in der kommenden Saison einen der momentan interessantesten Premier League Vereine auf europäischer Bühne sehen dürfen - das Team aus Swansea. Die Swans treffen nämlich am kommenden Sonntag im Finale im Wembley Stadion auf Bradford City und sollten dieses, wenn weitere Sensationen ausbleiben, gewinnen. Gar nicht schlecht für einen Pokalwettbewerb, den keiner so recht haben will.
Aber vielleicht schafft das Team aus Swansea es auch über die Premier League in den Europapokal - in Reichweite liegt der dafür benötigte Platz 5 noch gerade so. Bradford würde dann aufrücken (behaupte ich jetzt mal ohne genaue Recherche) und Arsenal-Coach Wenger dürfte sich doppelt ärgern, dass er im Halbfinale gegen den Viertligisten nur eine B-Elf spielen ließ.
Ob diese Europacup-Gedankenspiele auch auf der Insel angestellt werden, bleibt fraglich. Denn dort rangiert die Europa League in der Gunst der Verantwortlichen nur knapp vor dem Capital One Cup.
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