Ein Jahr im Kreis
Ich spiele Fußball.
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Die lange Karriere des Miroslav Klose in der Nationalmannschaft.
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Lange Fußballtexte wechselnder Autoren. Von und mit mir.
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Donnerstag, 21. Februar 2013

Doch zu etwas gut

Wenn man die Premier League um eines nicht beneidet, dann ist es der volle Zeitplan: 19 Hin- und Rückspiele, der FA-Cup mit seinen Wiederholungsspielen und, zu allem Überfluss, auch noch der League Cup mit der aktuell offiziellen Bezeichnung Capital One Cup, da er von einer Kreditbank gesponsert wird. Überflüssig findet man den Pokal zuweilen auch auf der Insel, wo er schon so abschätzige Bezeichnungen wie Mickey Mouse Cup oder Worthless Cup (in Zeiten als er von Worthington gesponsert wurde) über sich ergehen lassen musste.

Dabei ist dieser Pokalwettbewerb doch für eine ganze Anzahl von erinnerungswürdigen Momenten verantwortlich. In erster Linie ist natürlich von Siegen des Davids aus den unteren Ligen gegen die Goliaths der Premier League die Rede. In dieser Saison hat sich besonders Viertligist Bradford City hervorgetan, der u.a. Aston Villa, Wigan und zuletzt im Halbfinale Arsenal herauskegelte. Natürlich muss man bei diesen Außenseitererfolgen immer bedenken, dass die Topklubs mitunter nicht mit der ersten Garnitur auflaufen - aber ein Viertligist, der ins Finale einzieht, ist schon etwas Besonderes.

Darüber hinaus gab es in der aktuellen Auflage auch nicht wenige denkwürdige Spiele zu bestaunen - man denke an den 5:4 Sieg von Chelsea gegen Manchester United:

Oder das 7:5 von Arsenal bei Reading:

Oder die absurde Balljungen-Situation mit Eden Hazard im Halbfinale:

Und nicht zu vergessen: der League Cup-Sieger erhält einen Startplatz in der Europa League, zwar nur in der 3. Qualirunde, aber immerhin. Und so kann es sein, dass Fußballfans europaweit in der kommenden Saison einen der momentan interessantesten Premier League Vereine auf europäischer Bühne sehen dürfen - das Team aus Swansea. Die Swans treffen nämlich am kommenden Sonntag im Finale im Wembley Stadion auf Bradford City und sollten dieses, wenn weitere Sensationen ausbleiben, gewinnen. Gar nicht schlecht für einen Pokalwettbewerb, den keiner so recht haben will.

Aber vielleicht schafft das Team aus Swansea es auch über die Premier League in den Europapokal - in Reichweite liegt der dafür benötigte Platz 5 noch gerade so. Bradford würde dann aufrücken (behaupte ich jetzt mal ohne genaue Recherche) und Arsenal-Coach Wenger dürfte sich doppelt ärgern, dass er im Halbfinale gegen den Viertligisten nur eine B-Elf spielen ließ.

Ob diese Europacup-Gedankenspiele auch auf der Insel angestellt werden, bleibt fraglich. Denn dort rangiert die Europa League in der Gunst der Verantwortlichen nur knapp vor dem Capital One Cup.



Dienstag, 19. Februar 2013

Arsenals Niedergang, der keiner ist

Zunächst: Ich bin kein großer Arsenalkenner, deshalb müssen die nun folgenden Einschätzung als absolut subjektiv betrachtet werden.

Beim Schlenzer werden die Entwicklungen bei Arsenal London gut zusammengefasst: Ein Team, das im Moment keine wirklichen Aussichten auf einen Titel hat und eventuell bald nicht mehr zu den Topklubs in Europa gehören könnte. Eine Mannschaft, deren neue Transferpolitik nicht so ganz zu funktionieren scheint - im Moment.

Ich sehe die Entwicklung bei Arsenal nicht ganz so negativ. Man betrachte zuerst den langfristigen Erfolg. Der Telegraph hat eine imposante Aufstellung gemacht, die zwar auch zeigt, dass die Londoner seit Jahren keinen Titel gewonnen haben, aber eben vor allem, dass sie seit der Ankunft Arsene Wengers immer oben mitgespielt haben. Auch nach den ganz großen Zeiten mit Henry, Bergkamp u.a.

Man betrachte auch die Konkurrenz. In den vergangenen Jahren haben sich zwei Schwergewichte in der Premier League etabliert, deren finanzielle Möglichkeiten weit über denen von Arsenal liegen - Manchester City und Chelsea. Arsenal schafft es dennoch, sich in der Premier zu behaupten. Klubs wie Liverpool oder Tottenham gelingt das nicht langfristig.

Man betrachte die finanzielle Situation. Bis auf 2012 konnte seit 2007 immer ein operativer Gewinn eingefahren werden, bei jährlich steigendem Umsatz. Man kann also, wie ich denke, von einer positiven Entwicklung sprechen. Arsenal muss sich oft vorwerfen lassen, dass man zu zögerlich am Transfermarkt agiere und Leistungsträger ziehen lasse, aber ich behaupte mal, dass nur dadurch diese finanzielle Situation zustande kommt.

Arsenal hat seine Transferpolitik umgestellt und verpflichtet inzwischen auch gestandene Spieler, die nicht zur Weltklasse gehören. Auf Nachwuchsspieler zu setzen, funktioniert eben nicht mehr so gut, da viele andere Klubs sich das auch auf die Fahnen geschrieben haben. Auch hier schätze ich die Lage so ein, dass der Klub bei Weltklassespielern finanziell nicht mit den ganz Großen mithalten kann und sich nicht übernehmen will. Arsenal versucht, den aktuellen Entwicklungen des Fußballmarktes entgegenzuwirken und ich würde mal behaupten das Santi Cazorla ein gar nicht so schlechter Transfer war.

Alles in allem empfinde ich die Londoner als langfristig erfolgreiches Team, das aus seinen Voraussetzungen das Beste macht. Die aktuelle Mannschaft ist kein Weltklasseteam mehr, aber sich in der Premier League langfristig so weit oben zu behaupten ist, wie ich finde, eine überragende Leistung. Aktuell steht die CL-Teilnahme in der nächsten Saison auf dem Spiel, aber es ist ja noch ein Stück zu gehen in der Premier League. Und auch wenn der Klub die CL verpasst, wird dort nicht gleich alles zusammenbrechen, eben weil der Klub so gut aufgestellt ist. Das viel von dem ganzen Geld von den Fans über teils horrende Ticketpreise eingetrieben wird, steht auf einem anderen Blatt.  

Zum Abschluss noch eine interessante Infografik aus dem vergangenen Jahr, die Arsenals Performance mit der von Lokalrivale Tottenham vergleicht, der ja aktuell obenauf ist:

Tottenham through the Arsene Wenger years [Infographic]
Tottenham through the Arsene Wenger years [Infographic] was created by Ladbrokes Football

Montag, 18. Februar 2013

Europapokalvorschau IV - Bayern und Schalke + Nachtritt

Positiv war man eingestellt vor den Hinspielen in der Europa League. Die deutschen Teams so gut wie nie in Europa. Gruppensiege in der Champions League. Alle deutschen Teams überwintern im Europapokal und dann gibt auch noch ein Trainer von Welt seine Ankunft in der Bundesliga bekannt. Wir sind wieder wer. Dortmund schlägt sich in Donezk ganz gut und Euro League wird schon irgendwie klappen.

Anzhi irgendwas? Ja klar, die haben Geld, aber Hannover kann sie knacken - zumal es das erste Pflichtspiel für die Russen 2013 ist - wird schon. Lazio, die Rentnertruppe ohne Klose - ist zu schaffen, wenn man im Heimspiel gut steht und vielleicht ein 1:0 mitnimmt. Benfica ist auch machbar, wenn man das Heimspiel positiv gestaltet. Und Genk erst! Ein Aufbaugegner zur rechten Zeit für die Stuttgarter.  

Die Ergebnisse sprechen eine andere Sprache. Mit etwas Glück und einem Kraftakt können sich vielleicht noch 2 der 4 deutschen EL-Vertreter ins Achtelfinale durchwursteln. Vielleicht. Am Donnerstagabend weiß man mehr. Auch wenn nicht allerorten die Gegner der Bundesligisten klein geredet wurden, so war doch eine gewisse Euphorie zu verspüren - 7 Mannschaften, da muss doch was gehen. Die topeingestellten Bundesliga-Teams gegen die russischen Söldner, die belgischen No-Names, die verspielten Portugiesen/Südamerikaner oder die überalterten Italiener. Aber leider scheint man es im Ausland auch irgendwie hinzubekommen mit dem Fußball. Ist wohl doch nicht so einfach. 

Wer öfter Europapokal schaut der kennt die Welt des Schmerzes. Wie oft hat man die deutschen Teams an scheinbar machbaren Aufgaben scheitern sehen. Ein Graupenspiel reicht und man ist draußen, ein individueller Fehler und das K.O.-Spiel ist verkackt, verkackt, verkackt. Irgend so eine Premier League-Mannschaft, die im unteren Mittelfeld vor sich hinkrebst, wirft einen raus. Also kein Grund euphorisch zu werden, es kann alles ganz schnell gehen. Und das gilt mit Sicherheit nicht nur für die deutschen Teams. 

Hinzu kommt, dass die Gruppenphase der Europa League kein echter Gradmesser ist - da ist Weiterkommen Pflicht und ein Ausscheiden eine Blamage. Kein Grund zum Jubeln so ein Weiterkommen in der Gruppenphase, wie ich finde. Aber ich bin auch immer eher pessimistisch eingestellt. Ich gehe immer vom Schlimmsten aus, was natürlich auch nicht die tollste Einstellung ist, aber sich im Europapokal immer wieder bewährt hat. Eins ist jetzt schon sicher - auf deutsch-deutsche Finals im Europapokal wird man noch ein bisschen warten müssen.

Aber zum eigentlichen Punkt. Die beiden letzten deutschen Vertreter starten in den Europapokal 2013: Champions League steht an für Schalke und Bayern. Bei den alles-beherrschenden Bayern rechnet man damit, dass schon im Hinspiel die Weichen für das Viertelfinale gestellt werden. Zuletzt hat sich Gegner Arsenal im eigenen Stadion gegen Zweitligist Blackburn im FA-Cup blamiert. 

Die formschwachen Schalker bekommen es mit Galatasaray Istanbul zu tun, die sich im Winter mal eben mit Drogba und Sneijder verstärkt haben - man wünscht den Schalkern viel Glück und traut sich gar nicht so recht hinzuschauen. Die wichtigsten Fakten zu den beiden Gegnern habe ich als Infografik aufbereitet. Nach dem Klick dann in voller Größe.  
Infografik Champions League Bayern Arsenal



Montag, 11. Februar 2013

Europapokalvorschau III - große Unbekannte, Ü30, Südamerikaner - die Gegner von Stuttgart, Leverkusen und Gladbach in der Europa League



Bayer vs. Benfica Lissabon - Euro League 2013
 Stuttgart vs. Genk - Euro League 2013 Gladbach vs. Lazio - Euro League 2013

16-Finale in der Euro League. Gleich vier Spiele mit deutscher Beteiligung stehen diesen und kommenden Donnerstag an. Zur Einstimmung gibts ein paar Grafiken, die dem Betrachter die Gegner auf visuelle Weise näherbringen sollen.

Gladbach trifft auf die Rentnertruppe von Lazio. Noch vor wenigen Jahren hätte man von einer "erfahrenen Mannschaft" gesprochen, aber inzwischen gehören die Römer selbst in der Serie A zu den ältesten Teams. Topscorer Klose ist verletzt. Dennoch steht man in der Liga auf Platz 3, zwar etwas abgeschlagen vom Führungsduo, aber Platz 3.

Bayer und Benfica haben sich bereits auf europäischer Bühne kennengelernt - im Pokal der Pokalsieger, der so wunderschöne Stilblüten hervorbringen kann, trat man 93/94 gegeneinander an. Im Rückspiel in Leverkusen gab es ein denkwürdiges 4:4:


Stuttgart-Gegner Genk fällt durch auffallende Unauffälligkeit auf. Gegen deutsche Teams hatte man es bisher im Europacup schwer. Aus dem aktuellen Team sticht aber ein Spieler wortwörtlich heraus - Keeper Van Hout misst 2,08 m und ist damit der größte Profifußballer auf dem Erdenrund.

Eine Grafik zu Hannover-Gegner Anzhi gibts hier.

Grafiken in voller Größe:

Freitag, 8. Februar 2013

Europapokalvorschau II - Anzhi vs. Hannover - neureicher Brocken


Es ist nur das 16-Finale, das für Hannover 96 auf dem Plan steht, aber es wartet ein richtig harter Brocken - der Futbolny Klub Anschi Machatschkala - kurz Anzhi. In der Liga steht man auf Platz 2 und in der Europa League hat man bereits Udine und Alkmaar rausgekegelt. Ein paar Fakten zum Klub aus Dagestan, der seine EL-Heimspiele in Moskau austrägt, habe ich in einer kleinen Infografik zusammengefasst - oben zum Pinnen, nach dem Klick in groß.


Donnerstag, 7. Februar 2013

Europapokalvorschau - Dortmund vs. Donezk



Das CL-Achtelfinale steht vor der Tür. Anlass für mich, eine Infografik zu basteln, die ein paar nicht sehr geheime, aber interessante Fakten zu Dortmunds Gegner Donezk zeigt. Oben zu sehen in klein zum Pinnen auf Pinterest, unten in groß als Bilddatei - weitere Infos zur Entstehung unter dem großen Bild.
Infografik BVB-Donezk
Wie im Bild zu sehen - gemacht mit dem kostenlosen Webdienst piktochart, der in einer neuen Version vorliegt. Die ist noch etwas buggy und auch die HTML-Darstellung mit Links (die ich liebend gern genutzt hätte) funktioniert noch nicht recht - deshalb als Bilddatei. Beim Weitergeben wäre ein Verweis auf mich schön. Im habe bereits weitere ähnliche Grafiken für die anstehenden Europapokalspiele vorbereitet - mehr nächste Woche.


Dienstag, 5. Februar 2013

Ticketpreise in der Bundesliga - visualisiert

Der Guardian hat vor Kurzem eine Aufstellung zu Ticketpreisen in Europa veröffentlicht und gleichzeitig alle Informationen zu den Preisen bei den einzelnen Klubs verfügbar gemacht. Diese Daten habe ich in eine Visualisierung für die Bundesliga gegossen. Die Visualisierung wurde mit der kostenlosen Software Tableau erstellt - man sieht vermutlich, dass ich damit gerade meine ersten Schritte mache.

Oben kann zwischen Einzeltickets und Dauerkarten ausgewählt werden. In der ersten Übersicht sind alle Bundesligateams mit der Preisspanne vom günstigsten bis zum teuersten Ticket angegeben. Man kann klar erkennen, wer wie günstige Tickets anbietet und wie weit die Preisspirale nach oben reicht. Aus der Darstellung sind natürlich keine Schlüsse darauf möglich, wie viel die Klubs über Ticketverkäufe einnehmen und auch die Größe der Kartenkontingente spielt keine Rolle.

In der Übersichtskarte sind die Preisunterschiede nochmal anders visualisiert - je größer der Kreis, desto größer der Preisunterschied zwischen günstigstem und teuerstem Ticket.

Unten dann noch mal ein Vergleich mit La Liga, Serie A und Premier League - die Durchschnittswerte werden gegenübergestellt.

Der Guardian weist darauf hin, dass bei einigen Klubs die Preise für Business- und VIP-Tickets enthalten sind. Und zu guter Letzt: Die Euro-Preise dürften nicht auf den Cent den realen Preisen entsprechen, da die Daten des Guardian in Pfund vorlagen und von mir umgerechnet wurden.


Freitag, 1. Februar 2013

QPR pokert

Lesehinweis: dieser Beitrag entsprang nicht einer monatelangen Recherche sondern basiert v.a. auf diesem Artikel von Jack Pitt-Brooke für den Independent. Ich beobachte QPR und ihr Gebahren schon seit Monaten und Pitt-Brooke hat die aktuelle Situation auf den Punkt gebracht, Parallelen gezogen und betrachtet den QPR-Komplex aus wirtschaftlicher Sicht.

Für die Queens Park Rangers, den Tabellenletzten der Premier League, steht in den nächsten Monaten Einiges auf dem Spiel.

Tony Fernandes
Tony Fernandes, Haupteigentümer der Rangers, Quelle
Aber ich beginne mal von vorn: Am Ende der Saison 2010/11 steht QPR als Aufsteiger in die Premier League fest. Kurz darauf, im August 2011, wird der aus Malaysia stammende Tony Fernandes Haupteigentümer des Londoner Klubs. Man deckt sich mit einer ganzen Latte namhafter Spieler ein - z.B. Dyer, Barton, Wright-Phillips. Zur Saison 2012/13 wird nochmal ordentlich eingekauft, die Transfersummen sind für englische Verhältnisse überschaubar. Es handelt sich aber größtenteils um ältere Profis, die vermutlich sehr ordentlich verdienen, jedoch in Zukunft keine großen Transfererlöse mehr erzielen werden: Park (Manchester), Julio Cesar, Bosingwa. QPR hat sich damit eine der erfahrensten Mannschaften der Premier League zusammengestellt. Die ersten Kommentatoren sehen aber Probleme auf den Verein zukommen: Viel zu hohe Gehälter könnten den Verein zusammenbrechen lassen.

In den ersten 12 Saisonspielen holt das Team mickrige 4 Punkte - der GAU. Trotz der vielen Einkäufe grüßt die Mannschaft vom Tabellenende. Trainer Mark Hughes muss gehen und Harry Redknapp ersetzt ihn. In der Winter-Transferperiode wurde jetzt nochmal zugeschlagen Loic Rémy und Christopher Samba wurden mit langfristigen, hochdotierten Verträgen ausgestattet - die britischen Medien rechnen QPR Gesamtkosten von mehr als 60 Mio Pfund für Ablöse und Gehälter vor.

QPR, so scheint es, soll unter allen Umständen in der Premier League gehalten werden - koste es, was es wolle. In den kommenden Jahren lockt ein neuer TV-Deal, durch den die Londoner nochmal 25 Mio Pfund mehr pro Saison kassieren könnten - wenn, ja, wenn das Team oben bleibt. Ansonsten könnte es den Rangers so ergehen wie Leeds United (aktuell Liga 2) oder Portsmouth (3. Liga), die sich in der Vergangenheit übernommen haben und sowohl wirtschaftlich als auch sportlich abgestürzt sind.

Interessant ist dabei natürlich auch, dass Harry Redknapp auch Portsmouth betreute. Dort lies er im August 2008 nach Transferausgaben von 58 Mio Euro in der Vorsaison verlauten:
“So you have to balance the books. If you bring people in, you have to sell others to pay for it. That is how I was brought up, and how the game should be, really."
Und tatsächlich erzielte er ein Transferplus im August 2008. Da war der Zenit in Portsmouth bereits überschritten. Jetzt ist er wieder involviert. Wobei ich an dieser Stelle nicht beurteilen kann/will, inwieweit Redknapp Schuld trägt an der Entwicklung in Portsmouth.

Das ein Premier League Team heute als Spekulationsobjekt herhalten muss, ist nicht neu. Das Ausmaß, das diese Spekulation jedoch gerade bei QPR annimmt, ist beachtlich. Man möchte es nicht herbeireden, aber irgendwie liegt es in der Luft: Sollten die Rangers absteigen, könnten auch bei diesem Verein die Lichter ausgehen. Eine Entwicklung, die umso befremdlicher wirkt, wenn man an die 50+1 Regel gewöhnt ist.