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Freitag, 31. August 2012

Transferfensterschlussextra - Blick auf die Insel - 31. August

Dimitar Berbatov...

hat endlich einen neuen Verein gefunden. Das wochenlange Hickhack hat ein Ende. Es war klar, dass Berbatov bei United keine große Rolle mehr spielen würden. Eine ganze Reihe von Klubs wollte ihn verpflichten, jedoch nicht die Ablösesumme zahlen, die United zunächst aufrief. Aber das Gehalt wollte man in Manchester auch nicht weiterzahlen. Nach der Verletzung von Wayne Rooney wurde gemunkelt, dass der Bulgare nun bleiben muss, dann doch nicht. Dann hatte man eine Einigung mit der Fiorentina erzielt und der Verein schon sein Flugticket nach Florenz gezahlt - aber Berbatov saß nicht im Flieger. Florenz erklärte den Deal für geplatzt, der Spieler sei des Fiorentina-Trikots nicht würdig. Zu diesem Zeitpunkt wusste Berbatov vermutlich schon, wohin die Reise gehen würde - zu Fulham, wo sein ehemaliger Trainer bei Tottenham, Martin Jol, ihn mit offenen Armen empfängt.  

Granero zu QPR

Die von QPR zusammengekaufte Rentnertruppe wurde um einen interessanten Spieler bereichert - Esteban Granero. Michael Cox wundert sich bei FourFourTwo, dass keiner der großen Klubs seine Fühler nach dem  zentralen Mittelfeldspieler von Real ausgestreckt hat, wo er nach dem Wechsel von Modric kaum noch eine Rolle spielt. Granero kann das Mittelfeld von QPR mit seiner Passisicherheit verstärken.

Best & Worst

Gary Rose wirft einen Blick zurück auf die besten und miesesten Last-Minute-Transfers der Premier League:
Fellaini und Rooney sind zwei der Positiv-Beispiele, aber interessanter sind die Flops. Beispielsweise Andy Caroll, der 2011 für 35 Mio Pfund von Newcastle nach Liverpool wechselte. Er sollte Torres ersetzen und das war vermutlich ein bisschen viel verlangt - 11 Tore in 58 Einsätzen hat er auf der Habenseite. Jetzt passt er nicht mehr ins System des neuen Trainers und wurde an West Ham ausgeliehen.
Oder Benni McCarthy, der 2010 für 2,5 Mio Pfund von Blackburn zu West Ham wechselte. Dem Stürmer gelang in 14 Spielen in seiner ersten Saison kein einziges Tor - der Vertrag wurde vorzeitig aufgelöst. Kostenpunkt 1,5 Mio Pfund.

Mein Senf

Während die Vereine gerade die letzten Deals einfädeln und ein Mainzer Stürmer mit Grauen an den Tag zurückdenkt, da ein Faxgerät seinen Wechsel verhinderte, mache ich mir nochmal Gedanken über den  englischen Transfermarkt, den ich in dieser Saison das erste Mal so aufmerksam beobachtet habe.
Es ist wirklich unglaublich, was die Zeitungen/Webseiten alles schreiben. Jeden Tag werden diverse Statements gedeutet und Schlüsse gezogen. Täglich muss etwas über die Großen geschrieben werden. Selbst wenn die Trainer sagen, dass keine neuen Spieler mehr verpflichtet werden, muss immer wieder nachgebohrt werden: Welche Verpflichtungen hat der Trainer wohl noch in der Hinterhand - das kann es ja wohl nicht gewesen sein. (die Yellow Press lasse ich übrigens links liegen)
Die Klubs sind daran nicht ganz unschuldig - über 500 Mio. Euro wurde für neue Spieler ausgegeben, das ist mehr als doppelt so viel, wie in der Bundesliga. Einige Klubs verpflichten eine ganze Batterie von Altstars (QPR) oder basteln sich für 80 Mio ein neues Mittelfeld zusammen (Chelsea). Die Summen, die dabei gezahlt werden, sind ziemlich happig. Das gilt vor allem für englische Spieler: Jack Rodwell, defensives Mittelfeld, U21-Nationalspieler, wechselt für 15 Mio € zu City, der 18-jährige Nick Powell wechselt von einem Drittligisten für 7,5 Mio € zu ManU und Steven Fletcher (25, Schotte, Mittelstürmer, 15 Scorerpunkte in der letzten Saison) wechselt für 15 Mio € zu Sunderland, dem 13. der vergangenen Saison. Der Toptransfer des 13. der letzten Bundesliga-Saison war übrigens Chinedu Ede, der für 1,2 Mio € von Union Berlin zu Mainz wechselte.

Der Blick auf die Insel - die kurz-knackige und super-subjektive Presseschau für die Premier League. 
Wünsche, Anregungen, Kritik - her damit!

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